„Anti-Aging“ für ein Übungsgelände

Vielbenutzte Übungsgelände kommen auch in die Jahre und brauchen hin und wieder eine „Runderneuerung“. So auch der ehemalige Standortübungsplatz und nun THW Übungsplatz bei Ellwangen.

Der vom THW schon seit etlichen Jahren zu Übungszwecken genutzte und teilweise bewirtschaftete Platz wird von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BimA) verwaltet.

Nun standen etliche Aufgabe mit „Baggerbiss“ für die Räumgruppen der THW-Ortsverbände THW Göppingen, THW Ortsverband Kirchheim unter Teck, THW OV Schorndorf, THW Ulm und weiterer Einheiten aus dem THW Ellwangen an.

Das blaue Szenario an diesem Samstagmorgen auf dem Übungsplatz ist beeindruckend. Geballte THW-Räumgruppenpower aus der näheren Region: LKW-Kipper mit angehängten Tiefladern, darauf mehrere Räumbagger mit diversen Anbaugeräten, ein Teleskoplader und ein Radlader sowie weitere Fahrzeuge aus den beteiligten Ortsverbänden. Nicht zu vergessen sind die 32 Helferinnen und Helfer die die ganze Ausstattung bedienen durften.

Alle stehen sie parat für diverse Arbeiten auf dem Gelände. Coronagerecht mit Abstand geht es dann los: Ein Jägerstand ist aufzubauen und illegale Zufahrten auf das Übungsgelände werden zurückgebaut. Schäden an den Übungshäusern, die durch Vandalismus entstanden sind, wurden behoben und die Grünpflege im Bereich der Panzerwaschanlage weiter vorangetrieben.

Dazu ist ein Teich im Bereich des Ablaufes „Mönch“ undicht. Der Wasserstand kann nicht mehr gehalten werden. Die Fische und Muscheln sind deswegen bereits im Herbst in einen anderen Teich umgesiedelt worden. Hier wird nun das Bodensediment im abgelassenen Weiher ausgegraben und danach der Ablauf in 3 Meter Tiefe mit Einsetzen von Rohrstücken und anschließendem Verfüllen mit Lehm wieder dichtgemacht. Eine Grabenwalze hilft dabei das eingesetzte Material zu verdichten.

Eine anspruchsvolle Arbeit, da das Sediment sehr flüssig ist und viel Fingerspitzengefühl beim Bagger- und Geräteeinsatz erfordert.

Alle Arbeiten geschehen dabei in enger Abstimmung mit Jägern/Anglern, dem Bundesforst und dem Naturschutz.

Gegen späten Nachmittag ist es dann geschafft. Der frühere Zustand ist wieder hergestellt. Ein wertvolles Gelände für das THW zum Üben aber durch seine nicht für alle zugängliche Lage auch Rückzugsort für die Natur. Für die doch etwas ermatteten eingesetzten Helfer auf der Rückfahrt ein gutes Gefühl, was geleistet zu haben. Eine letzte Aufgabe allerdings erwartet sie nach der Rückkehr in ihre Ortsverbände. Die Säuberung der doch ordentlich verdreckten Fahrzeuge und die Wiederherstellung der vollständigen (sauberen!) Einsatzbereitschaft.

Eingesetzt Kräfte:

THW Kirchheim

Helfer 0/1/3//4

LKW-Kipper mit Tieflader, Radbagger mit seinen Anbaugeräten

MzKw

THW Schorndorf

Helfer 0/1/3//4

LKW-Kipper mit Tieflader, Radbagger mit seinen Anbaugeräten

MTW-FGr

THW Ulm

Helfer 0/1/3//4

LKW-Kipper mit Tieflader, Radbagger mit seinen Anbaugeräten

MTW-OV

THW Göppingen

Helfer 1/2/4//7

LKW Sattelzug mit Teleskoplader

LKW-Kipper

LKW-Kipper

THW Ellwangen

Helfer 1/3/9//13

MTW-UL

MTW-O

MTW-K

GKW I

MLW IV

LKW-K-LdK

Radlader

Text: THW Kirchheim / THW Ellwangen

Bilder: THW Ellwangen, THW Kirchheim, THW Göppingen, THW Ulm, THW Schorndorf


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