Übung der Fachgruppe Sprengen

Räumen von Hindernissen war das Thema der letzten Ausbildung bei der Fachgruppe Sprengen.

Wenn Straßen nach Überschwemmungen, Erdrutschen oder Felsstürzen durch große Steinbrocken blockiert sind und keine schweren Baumaschinen an den Einsatzort gebracht werden können, ist Sprengen oft die einzige Option um Zufahrtswege schnell wieder freizubekommen. 

Genau damit befassten sich die Sprengberechtigten des OV Schorndorf zusammen mit den THW-Fachgruppen Räumen aus Stuttgart und Schorndorf am vergangenen Samstag. 

Ein ideales Übungsgelände wurde dazu dankenswerterweise von der Firma Lukas Gläser in Kirchberg-Zwingelhausen zur Verfügung gestellt. Im dortigen Steinbruch waren einige Steine für die THW-Helfer übrig gelassen worden. 

Nachdem die Sprengberechtigten die Felsblöcke, in der Fachsprache auch "Knäpper" genannt, vermessen hatten, legten sie Menge und Anbringung des Sprengstoffs fest. Die Helfer der Fachgruppen Räumen hatten in der Zwischenzeit ihre Drucklufterzeuger einsatzbereit gemacht und bohrten nun nach Vorgabe der Sprengmannschaft Löcher zur Aufnahme der Ladungen. 

Bereits kurze Zeit später konnten die Sprengberechtigten die Bohrlöcher befüllen und die Zündleitung verlegen. Zuvor überprüften die übrigen Helfer noch einmal sorgfältig den Gefahrenbereich und begaben sich in die festgelegten Deckungen. Als alle Absperrposten die Sicherheit in ihrem Bereich bestätigt hatten wurde die Zündmaschine angeschlossen und die Ladungen aus sicherer Entfernung gezündet. 

Das Ergebnis entsprach genau den vorher berechneten Erwartungen. Die Knäpper waren in weniger als drei Stunden auf ein so kompaktes Maß zerkleinert worden, dass sie nun mit Hilfe der wendigen Räumgeräte des THW (Radlader, Bagger und Telelader) beiseite geräumt werden könnten und - wie in der Übung angenommen - eine blockierte Straße wieder frei wäre. 


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